

NICOLAS DAUTRICOURT & JUHO POHJONEN 49
Erzählen Sie von Ihrer Zusammenarbeit...
N.D.:
Rückblickend verblüfft mich die enorme Arbeit, die für diese Sonaten
anfiel. Man kann sich nicht vorstellen, wie sehr die Stimmen zweier Instrumente
ineinander verschlungen sind. Zum Vertiefen des Verständnisses will auch das
kleinste Detail beachtet werden. Wir haben einige musikalische Entscheidungen
getroffen, zum Beispiel in Bezug auf die Verzierungen. Im Studio waren lange
Aufnahmen vorherrschend.
J.P.:
Wir haben uns mehrere Monate lang ausgetauscht, um die richtigen Tempi
für jeden Satz zu finden und die Details innerhalb der Sonaten anzugehen. Dann
hat jeder für sich gearbeitet, damit bei der Aufnahme alles perfekt wird. Dies hat
die Ehrlichkeit und Frische unseres Spiels gewahrt und, so glauben wir, das Risiko
weniger origineller Aufnahmen beseitigt, welches besteht, wenn man im Studio
und ohne Publikum spielt.
„Wie alles, das unbeständig, köstlich, unumkehrbar
ist – ein Hauch Vergangenheit, flüchtig in einem Duft
eingeatmet, eine Erinnerung an unsere vergangene Jugend,
so macht die Musik den Menschen zu einem absurden und
leidenschaftlichen Wesen.“
Vladimir Jankélévitch