

QUATUOR HERMÈS 37
Warum haben Sie sich zwei Jahre nach der ersten Platte mit Robert
Schumanns
Drei Streichquartetten
op. 41 für dieses französische
Programm entschieden?
Quatuor Hermès:
Als wir Schumann aufnahmen, gehörte nur das
3. Streichquartett
zu unserem Repertoire, und wir hatten große Lust, uns das
gesamteWerk anzueignen. Die Gesamtausgabe gab uns die Gelegenheit, eine sehr
persönliche Interpretation darzubieten und zugleich demKomponisten und seiner
Fantasiewelt treu zu bleiben... Es war auch unsere Chance, eine gemeinsame und
spontane Emotion zu vermitteln. Der Eifer der Jugend!
Die Idee des Ravel-Dutilleux-Debussy-Programms war bereits aufgekommen,
als wir uns für den Inhalt unserer ersten Platte entschieden, jedoch wollten wir
uns zu diesem Zeitpunkt auf einen einzigen Komponisten konzentrieren und
nicht sofort mit diesen unumgänglichen Werken des französischen Repertoires
in Verbindung gebracht werden. Zudem begleiten uns besonders Ravels und
Dutilleux‘
Streichquartette
schon so lange, dass wir uns etwas scheuten, sie auf der
ersten Platte „festzuhalten“.