Background Image
Previous Page  59 / 80 Next Page
Information
Show Menu
Previous Page 59 / 80 Next Page
Page Background

59

„Talich“. Der Name bereits lässt an dieUfer derMoldau denken, die bei Smetana und

den Pragern schon immer so beliebtwar. JanTalich, der Gründer desQuartetts, war

der Neffe von Vaclav Talich, der von 1919 bis 1939 Chefdirigent der Tschechischen

Philharmonie in Prag gewesen ist. Er war es auch, der das Ensemble zu höchstem

Niveau führte, bevor dann Karel Ančerl die lang gehegten Früchte ernten konnte.

1997 übergab der Vater Jan Talich dem Sohn Jan Talich Junior die Leitung des

Quartetts, und seither hat der letzte Musiker der Familie die Zügel des aus lauter

talentierten Musikern bestehenden Quartetts in Händen. Die Zukunft gehört

ihnen, eine Zukunft, die sie stets auch mit Blick auf die Tradition gestalten.

Innerhalb von vierzig Jahren haben die Talichs einen Stil und eineMusikphilosophie

hervorgebracht, die die neuen Mitglieder nun fortführen und weiter entwickeln.

Dies bedeutet für sie zugleichChance undHerausforderung. Sie haben es geschafft,

die Leichtigkeit im Ton, die spontane Ausdruckskraft, die wie unvorhersehbar

gesetztenAkzenteunddeneiner jedenvolkstümlichenAnspielung innewohnenden

Sinn wiederzufinden, all jene Dinge also, die ihre Vorgänger ausgezeichnet haben.

www.talichquartet.com

Jan Talich

, erste Geige

Antonio Stradivari (1729) / Giuseppe Gagliano (1780)

Roman Patočka

, zweite Geige

Enrico Ceruti (1845)

Vladimir Bukač

, Bratsche

Santi Lavazza (1725) / Lorenzo Guadagnini (1775)

Petr Prause

, Cello

Giovanni Grancino (1710)

Das TALICH Quartett