

SiehabendasMozart-GesamtwerkmitdemBeauxArtsTrioaufgezeichnet.
Was verbindet Sie mit dem Komponisten?
Eines Tages fragte mich ein Kritiker aus Montreal: „Was wäre das Beaux Arts Trio
ohne Mozart?“ Ich entgegnete perplex: „Und was wären Sie ohne Mozart?“ Dann
überdachte ich die Frage und antwortete: „Dank Mozart können wir tanzen.
Ohne ihn müssten wir laufen.“ Ich war sehr stolz auf meine Antwort und selbst
überrascht darüber! Auf jeden Fall kann man sagen, dass Mozart in seiner
Musik die Quintessenz der Emotionen, der Perfektion und das Äußerste erzielt
hat. Zu Lebzeiten folgte ihm sein Publikum jedoch nicht bis zum Schluss. An
Mozarts Lebensende veranstaltete er ein Konzert in Wien. Er wollte seine letzten
Klavierkonzerte geben. Die Eintrittskarten verkauften sich nicht, und er musste
einen befreundeten Klarinettenspieler auf die Bühne holen, um den Saal zu füllen,
was auch klappte. Es wird immer eine Schande bleiben, und Mozart starb wenige
Zeit später, woraufhin er in einemGemeinschaftsgrab landete.
ImLaufemeinesMusikerdaseins habe ich niemeine Liebe für Beethoven, Schubert,
Brahms, Ravel, Fauré und Debussy verloren – für letzteren wurde ich mit dem
ersten Preis beim Debussy-Wettbewerb in San Francisco ausgezeichnet. Diese
Komponisten haben mich mein Leben lang begleitet. Aber Mozart hat immer die
größte Rolle gespielt.
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