

124 BRAHMS_INTÉGRALE DE L’ŒUVRE POUR PIANO
„Die Werke erhellen einander: Die Fragen, die manche
von ihnen aufwerfen, findet man in anderen Werken
beantwortet, mit jedem von ihnen begibt man sich auf eine
Reise.
Wie hält man den großen Bogen der Händel-Variationen
über die Zeit aufrecht oder auch wie schafft man es in
den Paganini-Variationen (mit diesem unglaublichen
Einfluss, der von Bach herrührt und der Übermacht des
Kontrapunkts) bei allen technischen Schwierigkeiten eine
gewisse Ausdrucksstärke zu bewahren?
Diese Art Introspektion liefert zum Beispiel unersetzliche
Werkzeuge, um die Architektur der Sonaten zu errichten
und damit ihre musikalische Rede…
Die Variationen machen auf zwei wichtigste Punkte
aufmerksam: Puls undKlang, und dies umsomehr, als beide
Anliegen in Brahms Schreiben immer wieder vorkommen.