

MOZART_QUATUOR TALICH
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Das Streichquartett Talich entwickelt sich seit fast
fünfundvierzig Jahren mit einer renommierten Folge
von Musikern und ist in der ganzen Welt repräsentativ
für die tschechische Musikkultur.
Talich. Schon der Name lässt an die Ufer der bei Smetana und den Pragern so
beliebten Moldau denken. Jan Talich, Gründer des Quartetts im Jahre 1964, ist
der Neffe von Václav Talich, Chefdirigent der Tschechischen Philharmonie von
1919 bis 1939, die er zu einemder renommiertestenOrchestermachte, noch ehe
Karel Anèerl die geduldig gepflegten Früchte erntete.
Im Jahre 1970 gibt Jan Talich seinen Platz als Primarius zugunsten des großen
Geigers Petr Messiereur auf. Zu dem Gründer und seiner Bratsche kamen die
weiteren Mitglieder Petr Messiereur und Jan Kvapil als Geiger sowie Evzen
Rattay am Cello. In dieser neuen Zusammensetzung erreicht das Ensemble
ein hohes Niveau im tschechischen, internationalen und zeitgenössischen
Repertoire.
Bei ihrem ersten Auftritt in Paris 1975 auf Einladung von AMC führt ihr
dortiger Erfolg 1976 zu einer ersten Einladung in die USA sowie 1977 zu einer
Auszeichnung derAcadémie Charles Cros für ihremythische Interpretation des
AmerikanischenQuartetts vonAntonin Dvořák.
Die Diskografie des Quartetts umfasst sämtliche Streichquartette vonMozart
und Beethoven, Streichquintette von Mozart sowie die Streichquartette von
Smetana, Janáček u. a.