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PHILIPPE BIANCONI
Philippe Bianconi
Seit seinem Erfolg in den achtziger Jahren bei der
Van Cliburn International
Piano Competition
führt Philippe Bianconi eine internationale Karriere und
verfolgt zugleich geduldig seinen ganz eigenen musikalischen Weg, weitab
jedes Medienrummels.
Philippe Bianconi hat am Konservatorium von Nizza, seiner Geburtsstadt, bei Simone
Delbert-Février studiert und ist der einzige französische Pianist von Rang, der, ohne
das Konservatorium von Paris durchlaufen zu haben, in die Welt der internationalen
Wettbewerbe eingestiegen ist. Seine Preise bei der
International Youth Music Competition
in
Belgrad, bei der
International Competition Robert Casadesus
in Cleveland und insbesondere
bei der
Van Cliburn International Piano Competition
öffneten ihm die Tore zu einer grandiosen
Karriere in Amerika. 1987 spielte er in New York in der Carnegie Hall, dann folgten Auftritte
mit namhaften nordamerikanischen Orchestern, von Cleveland, Chicago, Los Angeles und
Pittsburgh bis Montreal. Seine Karriere gewann daraufhin weltweit an Schwung, und von
Berlin bis Sydney, von Peking bis London, von Paris bis San Francisco preist man die Poesie
seines Spiels und die Schönheit seines Klangs.
Die Veröffentlichung seiner CD mit den
Préludes
von Debussy bei La Dolce Volta war
eines der ganz großen CD-Ereignisse des Jahres 2012: Das Album wurde mit zahlreichen
internationalen Preisen ausgezeichnet und in der Kategorie „CD des Jahres“ für die
Victoires
de la Musique
nominiert.
Seit2014istPhilippeBianconimusikalischerLeiterdes
ConservatoireAméricaindeFontainebleau
(einer französischen Einrichtung, die zur Aufgabe hat, ausländischen Studierenden aus
den Bereichen Musik und Architektur die französische Kultur näherzubringen) und er
tritt damit in die Fußstapfen von Philippe Entremont und Nadia Boulanger, die die Elite
amerikanischer Komponisten wie Aaron Copland, Elliott Carter, Virgil Thomson, Astor
Piazzolla, Philip Glass oder Quincy Jones ausgebildet haben.