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28 FAURÉ | 13 BARCAROLLES ∙ BALLADE OP.19 Wie haben Sie sich auf die damalige Aufnahme vorbereitet? Ich erinnere mich, hart gearbeitet zu haben, denn zwischen der Cziffra- Auszeichnung und dem Studiotermin lag nur wenig Zeit. Meine Ohren waren gespitzt und meine Finger für vollstes Tempo bereit. So eignete ich mir die Stücke schnell an. Allerdings frage ich mich, ob ich damals genügend Abstand für ein solches Repertoire hatte. Fauré war für Sie jedoch ganz und gar kein Unbekannter. Sie spielten ihn oft mit Ihrer Familie, als Kammermusik. Meine Großmutter, die eine recht gute Pianistin war, hatte die Familie mit dem Fauré-Virus angesteckt. Wir interessierten uns mehr für die französische als die germanische Musik. Erstere, und insbesondere Fauré, nährte uns täglich. Des Weiteren erhielt ich im Alter von 16 dank Fauré meinen Ersten Preis am Pariser Konservatorium. Das vorgegebene Werk war Thème et variations .

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