LDV64.5

GEOFFROY COUTEAU, AMAURY COEYTAUX, RAPHAËL PERRAUD, NICOLAS BALDEYROU 49 Diese herbstliche Farbe, die Nietzsche so gern auf den Gemälden von Claude Lorrain sah, diejenige, die man gern verewigen würde, um sie niemals zu verlieren, kommt auf all diesen Seiten zum Vorschein und wird von den goldbraunen Farbtönen der Klarinette getragen. Zu Beginn des Trios Op.114 trägt das Allegro alla breve eine herzzerreißende Phrase vor, welche von der Klarinette aufgenommenwird; alles nimmt dann in einemDialog einer großen Union, ohne Konflikt, an Intensität zu. Das Adagio ist eine schöne Romanze, die von der Klarinette angestimmt wird, dann vom Cello in einer ruhigen und heiteren Atmosphäre aufgenommen wird, ein Nachsinnen, das durch nichts gestört wird, trotz des zweiten leichteren Themas, das vom Klavier gespielt wird. Das Andantino grazioso trägt nochmals eine sehr wienerische Phrase vor, die fast sinnlich ist, beinahe in der Form einesWalzers. Das finale Allegro spielt wieder einen heldenhaften und bewegten Ton, welchen Brahms schließlich bis zum Schluss aufbewahrt hat...

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