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36 BRAHMS_ KLAVIERQUINTETT F-MOLL OP.34 / KLAVIERSTÜCKE OP.76 Zum Klavierquintett f-Moll op. 34... Zahlreiche Brahms’sche Werke erreichten ihre endgültige Fassung erst nach mehreren erfolglosen Versuchen. Dank (oder wegen) Clara Schumann, Joseph Joachim und Hermann Levi komponierte er 1862 ein erstes Streichquintett f-Moll, das später zur... Sonate für zwei Klaviere wurde. Diese wurde recht bekannt (unter der Bezeichnung 34a), während das Streichquintett im Kamin verschwand... 1864 – noch immer auf Anregung von Clara Schumann und dem Dirigenten Hermann Levi hin – schrieb Brahms eine dritte Fassung des Stücks, diesmal für Klavier und Streicher. Die im Sommer 1864 komponierte Partitur wurde am 22. Juni 1866 in Leipzig uraufgeführt. Das Klavierquintett aus vier Sätzen ist von ungewöhnlichem Ausmaß. „Der Dialog zwischen dem Klavier und den Streichern ist eng ineinander verschlungen“, erklärt Geoffroy Couteau und fügt hinzu: „Die Partitur ist eher ‚sinfonisch‘ als konzertant. Die thematischen Zellen, die rhythmischen Formeln strömen zwischen den Streichern und dem Klavier hin und her und untermalen stets die Verschmelzung jedes Beteiligten in einer vereinenden Leitidee.“
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