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Das Kopfsteinpflaster der Rue Vavin glänzt unter dem Regen, der Paris seit den Morgenstunden kitzelt. Der Abend ist angebrochen, und die Pariser drängen vom Jardin du Luxembourg bis zur Kreuzung, die Henry Miller bald den „Nabel der Welt“ nennen wird, am Scheitel des Boulevard Raspail. Miller ist Teil der verlorenen Generation amerikanischer Schriftsteller, die in den Goldenen Zwanzigern nach Paris strömen. Francis Scott Fitzgerald vornan, stets verletzlich wie am Tag, an dem er sein Manuskript des Großen Gatsby dem jungen Journalisten zum Lesen gibt, der sich im La Closerie des Lilas, Boulevard Montparnasse Nr. 17, einen Cocktail nach dem anderen gönnt.

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