LDV132-3

53 TRIO SŌRA Im Adagio mesto verschwindet die Freude… Pauline: Das Adagio ist von großer Tiefe. Die Leidenschaft, der Elan sind vorüber. Es gibt kein Zurück mehr. Der Verlust macht sich breit, unwiderruflich. Doch es herrscht kein Pathos. Vielmehr ist der Ton jener einer resignierten Seele. Fanny: Jegliche Spannung ist verschwunden. Bleibt nur noch die unendliche Trauer, der sich der Komponist hingibt. Er kämpft nicht mehr gegen sie an, sondern akzeptiert sie. Angèle: Die vier Trios stecken auf ihre Weise den langen Lebensweg von Johannes Brahms ab. Sie spiegeln wider, was er innerlich durchlebt hat: den Schwung seiner Jugend, den Elan der Liebe, dann schwere Zeiten, Weisheit, Resignation, Nostalgie. Auch darum wollten wir diese Gesamtaufnahme umsetzen: Wir mussten diesen Weg im Ganzen mit ihm gehen.

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