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40 CHANSON BOHÈME Wann sind Sie besonders „griechisch“? Danae — Ich komme pünktlich zur vereinbarten Zeit, da bin ich dann wieder sehr deutsch. Stunden später, wie das unter Griechen durchaus der Fall sein kann, geht bei mir gar nicht. Auf der anderen Seite schätze ich das Spontane. Zuhause haben wir oft einfach drauf losgesungen – griechische Lieder. Und zum Einschlafen? Danae— Mein Vater hat mir immer „Je ne regrette rien“ von Edith Piaf vorgesungen. Ich wusste gar nicht, was das alles heißt. Aber voilà, damit erklärt sich mein Faible für französische Chansons. Adrien, Sie kommen aus dem Süden Frankreichs aus Aix en Provence. Mit welcher Musik sind Sie aufgewachsen? Adrien — Wie überall haben wir auch in Frankreich kleine fröhliche Lieder für Kinder, damit geht es meistens los, und ich bin dazu in einer Musikerfamilie groß geworden. Das heißt, ich habe immer schon viel Musik gehört – vor allem Klassik, allerdings auch Jazz. Und speziell in der Provence haben wir einen besonderen Brauch, den man bei Volksfesten oft beobachten kann: Mit der einen Hand wird die Trommel geschlagen, mit der anderen eine kleine Flöte gespielt.

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